Entstanden aus Beobachtungen, Erfahrungen und inneren Erkenntnissen;
Emotionen sind nicht einfach Zustände - sie sind Signale, Spiegel, manchmal Täuschungen, aber immer wahrhaftig. In meiner intensiven Auseinandersetzung mit mir selbst und durch die Beobachtung anderer Menschen ist ein Modell entstanden, das nicht aus einem Lehrbuch stammt, sondern aus mir: Ein persönliches Emotionsmodell - keine Theorie, sondern eine Erkenntnis.
Stell dir eine Münze vor:
Eine Seite steht für die positiven Emotionen: Liebe, Freude, Vertrauen, Zuversicht.
Die andere für die negativen Emotionen: Wut, Trauer, Angst, Schmerz.
Doch der wichtigste Teil ist der Rand - er steht für das Bewusstsein.
"Nur wer auf dem Rand balanciert, erkennt beide Seiten - und kann bewusst wählen."
Die meisten Menschen leben auf einer Seite - zwischen Sehnsucht und Enttäuschung, zwischen Hoffnung und Angst. Aber auf dem Rand beginnt das Verstehen. Dort begreifen wir: Jede Emotion hat eine zweite Seite. Und nur wer beide Seiten kennt, kann innerlich frei werden.
Ein zentraler Gedanke meines Modells:
Keine Emotion steht allein. Jede ist Teil eines Netzes.
Wut entsteht oft aus Schmerz,
Schmerz aus Verletzung,
Verletzung aus einem Mangel,
und dieser Mangel zeigt ein unerfülltes Bedürfnis.
Das bedeutet: Emotionen sind nicht zufällig; Sie führen uns tiefer - wenn wir sie nicht verdrängen, sondern erkennen.
"Alle Emotionen sind verbunden. Wer das versteht, kann fühlen, ohne sich darin zu verlieren."
Viele sagen: "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Ich sage:
"Die Hoffnung stirbt nicht zuletzt - man geht kaputt bis zuletzt."
Denn:
Hinter jeder Hoffnung steckt Angst.
Hoffnung entsteht aus einem inneren Mangel. Sie ist oft der Versuch, etwas festzuhalten, das noch nicht da ist - oder vielleicht nie kommt. Und je größer die Hoffnung, desto größer die Angst, sie zu verlieren.
Hoffnung wirkt hell - aber sie wirft lange Schatten.
Das bedeutet nicht, dass Hoffnung falsch ist - aber sie darf nicht blind machen. Unbewusste Hoffnung hält uns fest. Bewusste Hoffnung lässt uns los lassen, wenn es Zeit ist.
"Hoffnung ist zerstörbarer als Wut. Wut ist laut und sichtbar - Hoffnung still und leise."
"Angst kommt nie allein - sie ist ein Begleiter"
Angst entsteht nie aus sich selbst heraus. Sie ist die Folge anderer, tiefer liegender Emotionen:
Unsicherheit,
Ablehnung,
Verlust,
Überforderung.
Deshalb ist Angst kein Feind, sondern ein Signal.
Ich persönlich definiere Angst als folgendes Akronym:
"A.N.G.S.T. - Annahme, Negative Gefühle Seien Tatsachen."
Aber Gefühle sind keine Tatsachen - sie sind Hinweise. Und wenn wir sie nicht glauben, sondern beobachten, verlieren sie die Macht, uns zu lähmen.
"Angst kann in Respekt verwandelt werden. Und Respekt führt uns ins Bewusstsein"
Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Emotionen. Jede positive Emotion hat eine Schattenseite - und jeder Schatten hat seinen Sinn.
Liebe kann zur Abhängigkeit werden.
Vertrauen kann enttäuscht werden.
Freude kann flüchtig sein.
Hoffnung kann lähmen.
Wut kann schützen - oder zerstören.
Trauer kann heilen - oder festhalten.
Aber:
"Einen Schatten kann man nicht bekämpfen - nur erkennen."; Und wer ihn erkennt, hat die Wahl: Reagiere ich - oder fühle ich bewusst?
Ich nenne es ein persönliches Emotionsmodell, weil es aus mir entstanden ist. Es basiert auf Gefühl, Beobachtung, Reflexion - nicht auf Fachliteratur. Es ist keine Theorie, sondern eine Struktur, die mir hilft, mich und andere besser zu verstehen.
Ich teile es nicht, um Recht zu haben, sondern um zu zeigen, dass man sich selbst verstehen kann - auch ohne Studium, Diagnose oder Titel.
"Wer den Schatten erkennt, wählt das Licht bewusster." - "Wer auf dem Rand der Münze steht, sieht beide Seiten und verliert sich in keiner."